„Bei der Kita-Unterstützung gibt es viel zu tun!“

08.02.2022

CDU-Landtagskandidat Martin Balasus informierte sich bei Andrea Rump von der AWO-Kita Hanna Lucas über Sorgen und Nöte

war kennt der CDU-Landtagskandidat Martin Balasus das Thema „Kindertagesstätte“ durch seine eigenen Kinder schon, doch um tiefer in die Materie einzusteigen, besuchte er jetzt mit Andrea Rump, Leiterin der Wedeler AWO-Kindertagesstätte „Hanna Lucas“ eine erfahrene und ausgewiesene Expertin für die Materie – denn schließlich hatte „ihre“ Einrichtung beim Deutschen Kita-Preis 2018 einen hervorragenden zweiten Platz belegt.

Bilanz vorweg: „Es war ein sehr informatives Gespräch mit vielen Neuigkeiten und Erklärungen von Zusammenhängen, die für mich die Lage verständlicher machen. Mein Eindruck: Bei der Kita-Unterstützung gibt es viel zu tun. Und im Landtag möchte ich mich dafür einsetzen.“

Andrea Rump berichtete von sehr heterogenen Elternhäusern, die ihre Kinder in die Obhut ihres Teams geben. Es gebe manche in finanziellen und sozialen Nöten, Familien mit Migrationshintergrund, aber auch viele Familien ohne Besonderheiten. Schwerpunkte im Konzept: Inklusion und Partizipation. Balasus: „Hier wird ausdrücklich darauf geachtet, dass der Begriff „miteinander“ mit Leben gefüllt wird. Das ist beispielgebend.“
22 bis 25 Kinder, nicht nur mit körperlichen Einschränkungen, sondern auch jene, die Förderschwerpunkte im sozial-emotionalen Bereich benötigen, werden betreut.

Natürlich leidet auch diese Kita unter dem Fachkräftemangel. Balasus: „Ich habe gelernt: Die Kita Hanna Lucas ist eigentlich dauernd auf Personalsuche, nie sind ausreichend Stellen besetzt. Und das obwohl die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr lange schon ihrem Arbeitsgeber treu bleiben und sich wohl fühlen.“ Die Not herrscht insbesondere bei „Sozialpädagogischen Assistenten, denn die Bezahlung ist zu gering. „Sie sind als Zweitkraft neben Erzieherinnen und Erziehern vorgesehen, leisten aber in der Praxis häufig dieselbe Arbeit – und zwar bei geringerer Bezahlung. Das muss sich ändern“, so Balasus.

Er versteht auch den Wunsch der Kita an die Politik: Genügend Geld und zeitliche Ressourcen müssten für multiprofessionelle Teams bereitgestellt werden, für Heilpädagogen, Erzieher, Logopäden und andere Fachleute, die direkt in die Einrichtungen geholt werden müssen.

Martin Balasus: „Ich kann natürlich nicht versprechen: Wählt mich und alles wird gut – aber ich habe mehr Gespür für die Problematiken bekommen und möchte helfen, diese auf Landesebene anzugehen.“