
QUICKBORN. Unter dem Motto „Kreispolitik trifft Kreishandwerkerschaft“ trafen sich jüngst die CDU-Mitglieder desWirtschaftsausschusses mit Vertretern der Kreishandwerkerschaft Westholstein,die auch für den Kreis Pinneberg zuständig ist. Treffpunkt waren die Betriebsräume der Firma „Lanz Holzbau“ in Quickborn. Neben Claudia Mohr, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Westholstein, waren der Obermeisterder Baugewerbe-Innung Westholstein, Norbert Lanz, der Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung für den Kreis Pinneberg, Thomas Dohm und der Obermeister der Elektro-Innung für den Kreis Pinneberg, und Heinfried Torst, anwesend, die allesamt zudem auch Mitglieder des Vorstandes der Kreishandwerkerschaft sind.
Diskutiert wurden die Themenfelder Verkehr, Fachkräftemangel, Ausschreibungen und Schwarzarbeit im KreisPinneberg. Beim Thema Verkehr waren sich alle Anwesenden einig, dass es im Zuge des Ausbaus der A7 ein intelligentes Baustellenmanagement geben müsse. Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion, Jörn A Kruse, teilte mit, dass zum nächsten Kreis-Verkehrsausschuss im Juli d.J. der länderübergreifende Baustellen-Koordinator, Staatsrat a.D., Gerhard Fuchs, sein Kommen zugesagt habe. So gebe es die Möglichkeit, Fuchs die drängenden Probleme, die auf den Kreis Pinneberg durch die Bautätigkeit zukommen werden, zu verdeutlichen.
„Der Kreis Pinneberg ist vom Ausbau der A7 und deren Auswirkungen besonders stark betroffen, deshalb ist es wichtig, dass wir dem Koordinator auf die Probleme im Kreis Pinneberg hinweisen“, sagtKruse.
Eine weitere bestehende Forderung sei der zügige Weiterbau der A20, nebst Elbquerung bei Glückstadt, gewesen. Dies ist für Westholstein eine schnelle Verbindung nach Niedersachsen und eine erhebliche Zeitersparnis für Handwerksbetriebe, die Aufträge in Niedersachsen haben.
Zum Thema Fachkräftemangel wies die Kreishandwerkerschaft auf das drängende Problem der Nachwuchsgewinnung im Handwerk hin. Hier gebe es bereits Lösungsansätze, die weiter diskutiert und dann schnellstmöglich umgesetzt werden müssen. Nachgedacht werde zum Beispiel über mehr Imagewerbung für das Handwerk.
Auch beim Thema Ausschreibungen von Behörden gebe es große Probleme, die sich am Ausschreibungsverfahren beteiligten Handwerksbetrieben stellen. So seinen Losgrößen der Ausschreibungen häufig zu groß für kleine örtliche Handwerksbetriebe.
Ein weiteres großes Thema ist die Schwarzarbeit im Kreis Pinneberg. Hier machte die Kreishandwerkerschaft konkrete Vorschläge zur Problemlösung. Es fehle unter anderem eine entsprechende Stelle in der Kreisverwaltung. In anderen Kreisen sei dies bereits kostendeckend ermöglicht worden.
„Wir werden alle Anregungen aufnehmen und innerhalb der Fraktion diskutieren“, verspricht Kruse. Auch müssten diese im Kreis Pinneberg umsetzbar sein. Die Besuchsreihe bei den wirtschaftlichen Akteuren des Kreises Pinneberg werde auf alle Fälle fortgesetzt, verspricht Kruse. Es sei wichtig, sich vor Ort mit den Sorgen, aber auch mit den guten Anregungen auseinanderzusetzen.
Die Rückkoppelung aus der Kreishandwerkerschaft zum Besuch sei sehr positiv gewesen, daher werde man den Kontakt intensivieren und regelmäßig wiederholen.
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Pressesprecherin Kerstin Seyfert
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