Schon Friedrich Schiller, der große Dichter, hat in seinem Drama „Wilhelm Tell“ vor rund 120 Jahren schon einen Hinweis gegeben, wie eine Gesellschaft sinnvoll auf Herausforderungen reagiert. Er schrieb: „Seid einig, einig, einig.“ Dieser Gedanke hat nichts von seiner Richtigkeit verloren.
„Nur gemeinsam können die großen Probleme unserer Zeit gelöst werden. Unser Nationalfeiertag, der Tag der Deutschen Einheit, ist ein hervorragender Anlass, daran zu erinnern“, sagte Martin Balasus, Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Pinneberg.
Spaltung, kompromissloses Beharren auf Einzelinteressen – das seien Dinge, die nicht nur Energie verschwenden, sondern die eine positive Entwicklung der Gesellschaft bremsen. „Wir müssen daher wieder stärker die Kraft zum Kompromiss haben, um Einigkeit herzustellen“, so Balasus.
Auch die Überwindung des SED-Regimes in der DDR sei nur durch die Einigkeit vieler Gruppen und breiter Bevölkerungsschichten zustande gekommen. „Die Bürgerinnen und Bürger in dem unterdrückten Teil Deutschland haben sich dem Regime einig und mutig entgegengestellt. Auch nach all den Jahren muss es selbstverständlich sein, dieser Bewegung Respekt und Anerkennung zu zollen. Es ist in erster Linie den Menschen der DDR zu verdanken, dass die Mauer fiel und wir den Tag der Deutschen Einheit feiern können.“
„Und auch nicht vergessen werden darf, dass besonders sie harte Zeiten durchlebt haben, mit wirtschaftlichen Einschnitten und gewaltigen Umbrüchen in ihren gewohnten Leben. Die alte Bundesrepublik hat nach Kräften geholfen, jeder Steuerzahler weiß es durch den Solidarbeitrag. Gewiss: Es hat in diesem komplizierten Prozess der Vereinigung auch gravierende Fehler gegeben – das ist zweifellos beklagenswert. Jedoch am Ende des Tages ist etwas Positives entstanden: ein Mehr an Einigkeit und Gemeinsamkeit“, sagte Martin Balasus.
Unverzichtbar sei für ihn, dass es einen respektvollen, wertschätzenden, unaufgeregten Austausch und Diskurs zwischen Vertretern unterschiedler Auffassungen geben muss und daraus folgend, den Willen zum Kompromiss, damit man einig in die Zukunft gehen könne. Das gelte selbstverständlich nicht nur zwischen den Westdeutschen und den Ostdeutschen, sondern insgesamt in der Gesellschaft.
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