Stolz soll Landrat bleiben

06.05.2015
Pressemitteilung

KREIS PINNEBERG. CDU, SPD, Grüne und FDP sind sich einig. Obwohl die Wahl des Landrates erst in 2016 ansteht, sind sich vier Fraktionen im Kreistag bereits jetzt einig. Oliver Stolz soll eine weitere Periode das Amt des Landrats des Kreises Pinneberg ausüben. Darauf haben sich die Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP nach Abstimmung in ihren Gremien verständigt.

Das bedeutet nach Aussage der Vorsitzenden Heike Beukelmann (CDU), Hannes Birke (SPD), Thomas Giese (Grüne) und Klaus Bremer (FDP) gleichzeitig, dass der Kreistag auf eine Ausschreibung der Stelle des Verwaltungschefs verzichten könne.

Am 10. Februar 2010 wurde der parteilose Stolz von Kreispräsident Burkhard Tiemann (CDU) vereidigt. Zuvor war er auf Vorschlag der Fraktionen von CDU und Grünen vom Kreistag im zweiten Wahlgang gewählt worden. Am 1. April 2010 trat Stolz das Amt des Landrats an. SPD und FDP hatten damals noch eigene Kandidaten ins Rennen geschickt. Im Laufe seiner Amtszeit, habe Stolz sich aber auch deren Respekt erwerben können, erklären Bremer und Birke unisono.

Mit den vier größten Fraktionen im Rücken, die ihm bereits jetzt das Vertrauen ausgesprochen haben, werde Stolz aller Voraussicht nach zu Beginn des kommenden Jahres vom Kreistag als Verwaltungschef bestätigt werden können. „Der Informationsfluss an die Fraktionen ist in Stolz Amtszeit deutlich zügiger und umfangreicher erfolgt, als in der Vergangenheit. Auch der regelmäßige Austausch mit den Fraktionsspitzen und dem Kreispräsidenten ist positiv zu bewerten“, so Beukelmann. Dennoch könne manches optimiert werden. Dazu bleibe man im Gespräch.

„Unmittelbar nach seiner Wahl 2010 haben wir Oliver Stolz eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und kooperative Zusammenarbeit angeboten und sind von ihm nicht enttäuscht worden“, sagt Helga Kell-Rossmann, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion. Auch für die zweite Amtsperiode habe man Vertrauen in die Fortsetzung dieser Zusammenarbeit. Noch „Luft nach oben“ sehe die SPD in einer nachhaltigeren Interessenvertretung des Kreises gegenüber dem Land und den Landräten der anderen Kreise.

„Herr Stolz hat unser Vertrauen in ihn seit seinem Amtsantritt bestätigt. Insbesondere bei der Konsolidierung der Finanzen des Kreises und der Umsetzung von Beschlüssen in die Verwaltung hinein hat er bisher wirklich gute Arbeit geleistet“, so Giese. Mit ihm gäbe es einen Dialog auf Augenhöhe. Seine Dynamik werde er in Zukunft sicherlich
weiter ausbauen können.

„Die FDP hat sich als erste Fraktion gegen eine Ausschreibung und für die Wiederwahl des Landrates ausgesprochen“, sagt Bremer. „Wir sind mit der Arbeit von Herrn Stolz in seiner ersten Amtszeit weitgehend zufrieden. Im Übrigen hätte die Ausschreibung einmalig mehr als 10.000 € und eine „Abwahl“ rund 40.000 € jährlich gekostet, Geld, das wir uns im Rahmen der Konsolidierung nicht hätten leisten sollen, wie Bremer als Vorsitzender des Finanzausschusses betonte. Für die Zukunft wünsche man sich, ebenso wie die SPD, dass sich Stolz noch intensiver für die Interessen des Kreises gegenüber dem Land einsetze.

Auf die Fortschreibung des guten Dialoges zwischen Politik und Landrat setzen die vier Fraktionsvorsitzenden. Die Fraktionschefs sind sich einig, dass sich die Kontinuität, die durch ihre Willenserklärung sichergestellt sei, positiv auf die Arbeit der kommunalen Selbstverwaltung, die Entwicklung des Kreises und den Konsolidierungsprozess der
Kreisfinanzen auswirken werde.

 
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Pressesprecherin CDU-Kreistagsfraktion Pinneberg